„FWV Vor Ort“: Entwicklung nördlicher Ortsrand Rußheim
Gemeinde- und Ortschaftsräte machen sich ein Bild vom Stand der Entwicklung am Neubaugebiet „Hagäcker-Weglangenäcker“
Am vergangenen Samstag hatten die Freien Wähler Dettenheim zum „Vor-Ort-Termin“ am nördlichen Ortsrand von Rußheim eingeladen. Ziel der anwesenden FW Gemeinde- und Ortschaftsräte war, die derzeitige Situation und die zukünftige Entwicklung an dieser Stelle zu diskutieren und interessierten Einwohnern für Diskussion und Anregungen zur Verfügung zu stehen. Der noch „blinde“ Seitenast des Kreisels zum Bereich Hagäcker erwies sich als idealer Ausgangspunkt und bot mit seiner Höhenlage einen guten Ausblick über die beiden Neubaubereiche und die fertiggestellte Neubaustrecke der L602.
Die Entscheidung zur Realisierung dieses Neubaugebiets hängt eng mit der Neubaustrecke zusammen. Bei der Planfeststellung 2010 hatte sich die Gemeinde verpflichtet, auf eigene Kosten einen Buswendeplatz einzurichten, um Anwohnerklagen gegen den Planfeststellungsbeschluss abzuwehren. Spätestens mit Baubeginn der Straße wurde aber klar, dass dieser Wendeplatz nur eine wenig zukunftsgerichtete Behelflösung wäre. Entgegen der bis dahin festgelegten Erschließungsreihenfolge wurden deshalb die überwiegend in Privatbesitz befindlichen Bereiche „Hagäcker“ und „Weglangenäcker“ vorgezogen, was die Einplanung eines Kreisverkehrs ermöglichte. Dieser Beschluss wurde von den Freien Wählern einhellig mitgetragen.
Inzwischen liegt ein Planentwurf vor, welcher die Erstellung von ca. 16 Doppelhäusern, 15 Einzelhäusern und 35 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern vorsieht. Bei einem Geltungsbereich von ca. 3,5 ha zieht das Vorhaben eine externe Ausgleichsfläche von ca. 1 ha nach sich. Die Lage dieser Ausgleichsfläche und eine direkte Anbindung des Radwegs vom Kreisel zum ehemaligen Buswendeplatz sind die derzeitigen Diskussionsthemen im Gemeinderat. Insbesondere für letzteres Thema war die Ortsbesichtigung sehr hilfreich für die anstehende Diskussion. Diese erfolgt auf Antrag der FW-Fraktion zunächst als Vorberatung im Technischen Ausschuss. Hier sollten u. E. zunächst die Randbedingungen fü einen Grundsatzbeschluss im Gemeinderat geklärt werden.
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