Haken dran? Aussage 1: Gesellschaftlicher Entwicklung Rechnung tragen

2019 haben wir es so formuliert:
„Bisherige Defizite konnten mit einem Pflegeheim und neu entstehenden Wohnformen für Senioren beseitigt werden. Die Integration dieser Einrichtungen in das Gemeindeleben ist Aufgabe der kommenden Jahre. Bei der Kinderbetreuung und den Grundschulen in beiden Ortsteilen erwarten uns neue Herausforderungen. Die notwendigen Investitionen in Gebäude und Infrastruktur der Schulen erfordern
eine vorausschauende Planung.“

Was ist gelungen?
Die Realisierung und Entwicklung der Seniorenwohnanlage in Rußheim war ein Gewinn für den Ortsteil und die ganze Gemeinde. Der Ortskern wurde aufgewertet, bedarfsgerechte Wohnformen sind entstanden und mit der „Zwergenstube“ kam eine inzwischen stark nachgefragte neue Variante der Kleinkindbetreuung. Dieser Erfolg hat viele Väter und Mütter. Eine vorausschauende Grunderwerbsstrategie, angergt durch Ortsvorsteher a.D. Manfred Werner hat dem Projekt über lange Jahre „den Boden bereitet“. Bürgermeisterin a.D. Ute Göbelbecker mit ihrer Verwaltung hat Planung und Bau mit dem Investor erfolgreich umgesetzt und die Zwergenstube integriert. Die Gemeinde- und Ortschaftsräte der Freien Wähler haben das Vorhaben mit hoher Priorität unterstützt. Das gilt hier auch für die Kolleginnen und Kollegen aus anderen Fraktionen.

Gelungen sind viele weitere Vorhaben in diesem Themenfeld. So z.B. die Erweiterung des Kindergartens Sternschnuppe in der Bächlestraße. Diese Erweiterung im Bestand war mit finanziellen Risiken verbunden und Gegenstand vieler, teilweise kontroverser Detaildiskussionen. Sie war aber sinnvoll. Der Standort in einem ruhigen und grünen Teil der Ortsmitte ist ideal und die Größe stabilisiert die personellen und organisatorischen Struktuen des Trägers. Auch das lange von uns geforderte zentrale Anmeldeportal für die Kleinkindbetreung ist in diesem Sinne ein hilfreiches und inzwischen akzeptiertes Verfahren.

Was blieb offen?
Vor den Wahlen 2019 war Covid-19 noch unbekannt und der Krieg in der Ukraine außerhalb unserer Vorstellungswelt. Beides hatte aber massive Auswirkungen auf unsere Schulen und Betreuungseinrichtungen. Bedarfszahlen wurden über den Haufen geworfen, was jede vernünftige Zukunftsplanung verhinderte. Die Pandemiefolgen blieben beherrschbar dank der Akzeptanz von Eltern für Einschränkungen, deren aktive Mitarbeit bei der Digitalisierung der Schulen und die gute Zusammenarbeit unserer beiden Grundschulen. Offen sind aber die baulichen Erfordnisse für die Zukunft und die Rahmenbedingungen für den Anspruch auf Ganztagsbetreuung. Hier sehen wir dringenden Handlungsbedarf für die nächsten Jahre.

Wir können hier nicht auf alles eingehen, sondern beschränken uns auf wenige Punkte. Gerne dürfen Sie unsere Aussagen kommentieren oder ergänzen. Nutzen Sie dazu einfach die Kommentarfunktion dieser Seite.

 


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