Haken dran? Aussage 3: Zeitgemäße Kommunale Infrastruktur

2019 haben wir uns so geäußeret:
„Zeitgemäße Infrastruktur ist ein Standortfaktor. Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallbeseitigung gehören für uns in kommunale
Regie. Leitungsnetze, technische Einrichtungen, Straßen und Gebäude der Gemeinde müssen dem Stand der Technik entsprechen. Für
Energieversorgung und Telekommunikation fordern wir zeitgemäße und zuverlässige Netze mit fairen Zugangsregelungen ohne teure
Mehrfachverlegung.“

Was hat sich auf diesem Sektor in Dettenheim getan?
Ein wichtiges Anliegen ist für uns die sichere und bezahlbare Wasserversorgung. Dettenheim hat mit seinenreichen und kaum Nitrat-belasteten Grundwasservorkommen beste Voraussetzungen. Problematisch sind stetig wachsende gesetztliche und normative Vorgaben, die kleine Wasserversorger personell und organisatorisch stark belasten. Wir haben uns klar dafür ausgesprochen, dass unser Wasserwerk  technisch auf  einen zeitgemäßen Stand gebracht wird. Für die notwendigen Investitionen gibt es einen Stufenplan. Wir wollen die Betriebskompetenz in unserer Gemeinde halten und haben einer Stellenplanausweitung zugestimmt.

Beim Abwasser ist die Ertüchtigung des Kanalnetzes für Starkregenereignisse um einige Schritte vorangekommen. Erste Überleitungsstrecken zum Verbandskanal sind in Funktion und haben die Risiken bereits gemindert. Aktuell beginnt in der Kirchfeldstraße der Einbau größerer Kanalrohre. Der aufgestellte Prioritätenplan muss hier weiter konsequent umgesetzt werden.

Kanalsanierung Schachtbauwerk

Schachtbauwerk Kirchfeldstraße bereit zum Einbau

Bei den Telekommunikationsnetzen haben wir den Beitritt zur Breitbandinitiative des Landkreises (BLK) unterstützt. Mit der Glasfaserverlegung durch die Hochstetter Straße und die Friedrichstraße gab es erste Anschlussmöglichkeiten, damals kostenpflichtig. Die kommunale Eigenitiative hat dann private Anbieter „in die Gänge gebracht“. Untragbaren Versorgungsengpässen in der Corona- Homeoffice-Zeit folgte das Angebot der Deutschen Glasfaser. Wir haben den Abschluss des Kooperationsvertrags unterstützt. Die Praxis des Ausbaus stellt uns aber nicht zufrieden. Nichts ist gegen wirtschaftliches Arbeiten einzuwenden. Die Verkehrssicherung und Arbeitssicherheit darf darunter aber nicht leiden und Straßendecken sollten nach angemessener Zeit auch wiederhergestellt sein. Auch Mehrfachverlegungen sind vorgekommen und der Zeithorizont für den Ausbau war viel zu optimistisch angesetzt.

Unser Fazit:
Der Sektor Infrastruktur ist eine Dauerbaustelle. Der Mittelbedarf dafür ist hoch und wird in den kommenden Jahren noch steigen. Für die kommunalen Einrichtungen müssen die erforderlichen Mittel bereitgestellt werden. Bei überörtlichen Versorgern sollte auf die Wahrung der Interessen unserer Gemeinde geachtet werden.

 


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