Allgemein
Informationsbesuch Geoththermieanlage Holzkirchen
In der Gemeinderatsdelegation, die am 24. August die Geothrmieanlage Holzkirchen besichtigte waren auch die Freien Wähler Dettenheim vertreten. Die Anlage entspricht in etwa der von der Deutschen Erdwärme in Dettenheim angestrebten Ausführung. Die Delegation informierte sich über die Geräuschemissionen in unterschiedlichen Entfernungen sowie direkt auf der Lüfterplattform und unterschiedlichen Anlagenteilen. Sehr interessant waren auch die Ausführungen des Geschäftsführers der Gemeindewerke Holzkirchen, welche die Anlage komplett in eigener Regie betreibt. Wir werden die Eindrücke aus diesem Besuch in der Fraktion und unserer Mitgliederversammlung am 9. September diskutieren, um in der Entscheidungsfindung zu dem Vorhaben in Dettenheim weiterzukommen.
Mitgliederversammlung am 9.9. in der Festhalle
Die Mitgliederversammlung 2021 erfolgt als Präsenzveranstaltung am 9. September 2021 in der Festhalle.
Beginn 19:00 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr
Bitte Maske bis zum Platz tragen und allgemeine Hygieneregeln einhalten. Die Einladung mit Tagesordnung und weiteren Anlagen wird per Email bzw. schriftlich zugestellt. Anträge zur Tagesordnung sind bis zum 6.9. schriftlich oder per Email an den 1. oder 2. Vorsitzenden zu stellen. Um möglichst vollzählige Teilnahme wird gebeten.
Flächendeckende Tempo-30-Regelung vor der Umsetzung
Die Fraktion der Freien Wähler begrüßt die in der letzten Gemeinderatssitzung angekündigte Umsetzung der flächendeckenden Tempo-30-Regelung in unserer Gemeinde. Das Thema hatte schon lange die kommunalen Gremien beschäftigt und im Dezember 2019 zum Beschluss des Gemeindeats geführt, für die Nebenstraßen in Dettenheim den Status der 30er-Zone zu beantragen. Nach erfolgter Genehmigung und Vorbereitung der Beschilderung soll diese nun in Angriff genommenb werden.
Wir hoffen sehr, dass sich der Verkehr in den Nebenstraßen nun ruhiger und noch sicherer gestaltet und die Regelung von allen Verkehrsteilnehmern angenommen und umgesetzt wird.
Für die qualifizierten Durchgangsstraßen (Landes- und Kreisstraßen) ist diese Regelung nicht möglich, abgesehen von besonderen Gefahrenstellen wie z.B. der Engstelle in der Hochstetter Straße.
Wir bitten deshalb die Verkehrsteilnehmer, auch in diesen Straßen Rücksicht zu nehmen. Die hier lebenden Anwohner tragen die Last des höheren Verkehrsaufkommens und sollten nicht noch zusätzlich durch unangepasste Fahrweise beeinträchtigt werden. Hier treten wir dafür ein, die für die Kommune verbleibenden Möglichkeiten zu nutzen, um die Belastung zu begrenzen.
Wasserwerk Dettenheim -hoher Investitionsbedarf für Zukunftssicherheit
Ein von der Gemeindeverwaltung beauftragtes Strukturgutachten zum kommunalen Wasserwerk kommt zum Ergebnis, dass mittelfristig erhebliche Investitionsmittel erforderlich sind, um dem Stand der Technik und der Zukunftssicherheit gerecht zu werden. In diesem Gutachten werden drei Varianten für eine Sanierung aufgezeigt und deren Wirtschaftlichkeit anhand des Investitionsbedarfs und der langfristigen Betriebskosten bewertet.
Am wenigsten wirtschaftlich scheint die 1:1-Sanierung des derzeitigen Bestandes zu sein, da ein zusätzliches Gebäude für die Wasseraufbereitung erstellt und unterhalten werden müsste. Die beiden günstigeren Varianten unterscheiden sich im Hinblick auf die weitere Nutzung des Wasserturms. Mit dem Turm wäre der Investitionsbedarf höher, dafür aber die Betriebskosten niedriger und die kurzfristige Versorgungssicherheit besser. Bei Aufgabe des Wasserturms würde die Verteilung direkt über Netzpumpen erfolgen.
Die veranschlagten Baukosten liegen je nach Variante zwischen 6,8 und 8,5 Mio EURO. Auf einen Zeithorizont von 70 Jahren bezogen ergeben sich mit Folge- und Betriebskosten daraus Kostenanteile zwischen 0,58 und 0,69 EURO je cbm Wasser.
Das Strukturgutachten erlaubt natürliche nur eine grobe Einschätzung und noch keine endgültige Variantenentscheidung. Klar ist aber ein erheblicher Investitionsbedarf, der die Gemeinde vor große Herausforderungen stellt. Hier gilt es, Prioritäten zu setzen. Zu diesen Prioritäten gehört bei den Freien Wählern unsere kommunale Wasserversorgung, fü deren bestand und Zukunftsfähigkeit wi uns einsetzen werden.
Letzte Tips zur Landtagswahl am 14. März
Der Landesverband der Freien Wähler hat auf seiner internetseite nochmals wichtige Informationen bereitgestellt und insbesondere auch den Unterschied zwischen den kommunalen Freien Wählern und der zur Landtagswahl antretenden Partei Freie Wähler kommentiert.
Link zur Seite des Landesverbandes
Freie Wähler – gibt es da eigentlich „zwei“?
Nach Rückfragen verunsicherter Wähler versuchen wir heute nochmals eine Klarstellung: Die Freien Wähler, die Sie auf den Stimmzetteln der Landtagswahl finden, haben nichts mit uns zu tun (und umgekehrt)! Etwas Licht in das Problem der Namensgleichheit bringt vielleicht die Information unserer Kollegen aus Karlsdorf-Neuthard, die wir auf unsere Gemeinde angepasst hier wiedergeben:
Freie Wähler – gibt es da eigentlich „zwei“?
Nachdem die Landtagswahlen anstehen, sind wir bereits öfters gefragt worden, wie das nun ist mit den Freie Wähler. Und ja, es gibt zwei unterschiedliche Freie Wähler.
Wir – das Original!
Das sind wir Freie Wähler, die es hier in Liedolsheim und Rußheim seit 1953 gibt. Wir sind als Verein organisiert und bekommen keinerlei öffentliche Gelder, auch keine finanzielle Unterstützung oder sonstige Leistungen von Landes- oder Bundesverbänden. Alles, was wir tun, muss über Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert werden. Uns ist wichtig, dass wir ausschließlich kommunal aktiv sind, d.h. wir sind weder im Landtag noch im Bundestag vertreten. Dahinter steckt die Überzeugung, dass die kommunale Arbeit vor Ort ausschließlich sachorientiert sein sollte und damit frei von parteipolitischen Einflüssen, übergeordneten Parteiprogrammen oder auch einer persönlichen Karrieredenke.
Die anderen – die Partei!
Und da gibt es nun zwischenzeitlich noch die „anderen Freie Wähler“, das ist eine klassische Partei, die in den letzten Jahren zunehmend aktiv und bei den anstehenden Landtagswahlen antritt.
Und wie kam es dazu?
Der Landesverband der Freien Wähler Baden-Württemberg hat sich Bestrebungen zu Parteiwerdung immer entgegengestellt, da sie nicht mit unseren Grundsätzen vereinbar sind. Nach dem Beschluss zur Teilnahme an der Europawahl 2009 ist er als einer der stärksten Landesverbände konsequenterweise aus dem Bundesverband ausgetreten. Bei einem anschließenden Namensrechtsstreit ist es leider nicht gelungen, den Namen „Freie Wähler“ exklusiv für uns zu schützen. Wir wissen, dass das immer wieder zu Irritationen führt, es ist aber nicht zu ändern. Der Name und somit auch die Bekanntheit der „alten Freie Wähler“ darf von der „neuen Partei“ leider genutzt werden.
Kann man das unterscheiden?
Wie immer sagen Bilder mehr als tausend Worte, deshalb anbei die Gegenüberstellung der beiden Logos, sozusagen der bildhafte Unterschied auf einen Blick:
Keine FW Kandidatur bei der Landtagswahl –Grundsatzpapier des Landesverbandes
Über unsere Abgrenzung zu den parteimäßig organisierten Freien Wählern haben wir uns schon in mehreren Beiträgen hier und in anderen Medien geäußert. Inzwischen hat unser Landesverband in einem Grundsatzpapier hierzu klar Stellung bezogen. Dieser Position schließen wir uns vollinhaltlich an.
2020-12-10-FW LV BW-GV-Grundsatzpapier zur Freie-Wähler-Partei und zur LTW 2021
Haushalt 2021 verabschiedet
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die Gemeinderatsfraktion der Freien Wähler Dettenheim hat in der letzten Sitzung dieses Jahres dem Haushaltsplan 2021 und der mittelfristigen Finanzplanung bis 2024 sowie dem Wirtschaftsplan des Wasserwerks geschlossen zugestimmt. Einige Punkte sprechen wir in unsere Haushaltsrede an, die Sie hier in voller Länge herunterladen können.
Haushalt 2021_Stellungnahme der Freien Waehler Dettenheim
Trotz der Pandemie-bedingten Unsicherheiten zeigt die Planung, wo sich unsere Gemeinde hin entwickeln soll. Sie ist das Ergebnis der Gremienarbeit aller Fraktionen. Unsere Vorstellungen haben wir eingebracht und vertreten. Sie beruhen auf der Meinungsbildung jedes einzelnen unserer Gemeinderäte, bei der Sie durch Ihre Meinungsäußerung mitwirken können. Bei der aktuellen Beschränkungen öffentlicher Veranstaltungen ist dies besonders wichtig. Kontaktieren Sie uns persönlich oder nutzen Sie die Kommentarfunktion auf unseren Internetseiten. Ihre Meinung ist uns wichtig, gerade bei anstehenden Themen wie z.B. der Erschließung von Geothermie in unserem Raum.
In diesem Sinne bedanken wir uns für alle die konstruktiv kritischen Anregungen des vergehenden Jahres und freuen uns auf diejenigen des kommenden Jahres. Wir hoffen, dass dies in absehbarer Zeit auch wieder in offenen und etwas größeren Diskussionsrunden möglich wird. Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und Alles Gute für das Jahr 2021.
Gemeinderatsfraktion der Freien Wähler Dettenheim, Rainer Oberacker
Tiefengeothermie in und für Dettenheim?
In der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats am Dienstag dieser Woche präsentierte die Deutsche Erdwärme ihre Vorstellungen zu einem möglichen Tiefengeothermie-Pojekt in Dettenheim. Die Auswertung der vor einigen Jahren durchgeführten Bodenerkundungen weist offensichtlich ein hohes Potential für Dettenheim als Standort für eine Tiefengeothermieanlage aus. Die geologischen Gegebenheiten sind ähnlich wie in Graben-Neudorf, wo für eine solche Anlage bereits konkrete Planungen laufen. Die Firmenvertreter stellten den Entwicklungsprozess einer Anlage vor einschließlich eines Sicherheitsmanagements, mit dem negative Auswirkungen verhindert werden sollen. Unsere Nachfragen betrafen neben diesem Punkt den Nutzen für die Gemeinde und die Informations- und Beteiligungsmöglichkeiten für die Bevölkerung.
Nach den bisherigen Ausführungen stehen unsere Fraktionsmitglieder dem Vorhaben offen gegenüber. Es bietet gute Chancen für den Einstieg in eine CO2-neutrale Wärmeversorgung, insbesondere im älteren Gebäudebestand. Andererseits gibt es eine Reihe offener Fragen, die vor einer Entscheidung für oder gegen das Vorhaben geklärt werden müssen. Neben der Sicherheit betrifft dies den konkreten Nutzen für die Gemeinde und ihre Bewohner sowie deren Einstellung zum Projekt. Hier werben wir für eine umfassende und transparente Informationspolitik, für die auch wir stehen. Klinken Sie sich in die Entwicklung unserer Entscheidungsfindung ein und nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Aktuelle Informationen finden Sie hier und im Amtsblatt der Gemeinde. Die Deutsche Erdwärme hat angekündigt, in KW 50 eine Informationsbroschüre zu ihrem Vorhaben an die Dettenheimer Haushalte zu verteilen.
Jung und Alt im Fokus
AWO stellt Konzepte für „Zwergenstube“ und „Betreutes-Service Seniorenwohnen“ in Rußheim vor.
Zu unserer großen Freude durften wir am Mittwoch, den 21.10.2020 in der Gemeinderatssitzung hören, dass das „Betreute Wohnen“ in Rußheim noch in diesem Jahr startet.
Frau Nosal von der AWO informierte darüber, dass schon Ende November die ersten Mieter in eine der insg. 24 Wohnungen einziehen. Es wird einen Hausleiter geben, der täglich 4 Stunden vor Ort ist. In dieser Zeit wird der Hausleiter die Bewohner persönlich kontaktieren um zu hören wie es Ihnen geht und was anliegt. Er wird unterstützen, wo und wofür dies die Bewohnern wünschen. Sein Tätigkeitsbereich umfasst die Unterstützung bei Arztbesuchen, Durchführung von Feiern im Gemeinschaftsraum, der Organisation von Ausflügen. Er kann helfen bei Fragen zur Pflegeversicherung, bei der Auswahl eines Notrufanbieters, etc. Der Hausleiter wird finanziert von den Bewohnern mit einer Umlage von 90,-€ im Monat.
Die AWO nennt ihr Angebot selbst „Service-Wohnen“. Ziel ist, dass die Bewohner solange wie möglich in den eigenen vier Wänden und in einer funktionierenden Gemeinschaft leben können. Benötigen die Bewohner mehr Pflege, so können sie frei wählen, welchen Pflegedienst sie engagieren möchten.
Das Gebäude und der Vorplatz sehen sehr einladend und gelungen aus, finden wir.
In diesem Gebäude wird auch noch eine Zwergenstube einziehen, sie startet voraussichtlich im März 2021. Das ist ein Konzept der Kleinkinderbetreuung von der AWO, das sich schon an mehreren Standorten bewährt hat. Das Angebot besteht für 10 Kinder im Alter von 18 Monaten bis 3 Jahren, an drei Tagen die Woche mit bis zu 15 Stunden. Geboten wird Spiel und Spaß für die Kinder und Entlastung für die Eltern.
In dieser Konstellation sind auch Begegnungen von „Jung und Alt“ einfach zu bewerkstelligen, da ja beide Gruppen unter einem Dach sind.
Wir freuen uns, dass dieses Projekt so gelungen umgesetzt werden konnte und wünschen allen Beteiligten ein gutes Gelingen.
Bärbel Zenz-Roth